Aktuelles
Brisantes Datenschutz-Urteil: BGH weitet Auskunftspflichten des Versicherers erheblich aus
Ein jüngstes Urteil des Bundesgerichtshofs lässt Versicherungsnehmer aufhorchen: Versicherer sind nach Art. 15 DSGVO verpflichtet, dem Versicherungsnehmer umfassende Auskünfte über sämtliche, auf seine Person bezogene Daten zu erteilen.
In ihrem Beitrag (untenstehend sowie hier zum Download) erläutert Dr. Ann-Kathrin Graewer die Entscheidung des BGH und erörtert deren Auswirkungen für Versicherungsnehmer in der Industrieversicherung.
Vertrauen gebrochen – und selbst schuld?
Immer öfter verweigern die Versicherer in der Vertrauensschadenversicherung die Leistung, wenn Mitarbeiter kriminell werden. Die Begründung: „Ihr hättet eben besser aufpassen müssen.“ Warum diese Begründung ein Zirkelschluss ist und keine Schule machen darf, erläutern Malte Krohn und Jem Schyma in ihrer Kolumne für den FOCUS Money Versicherungsprofi.
Der komplette Gastbeitrag ist abrufbar unter www.versicherungsprofi.online
"D&O-Versicherer kämpfen mit härteren Bandagen als noch vor einigen Jahren"
[...] Derzeit haben Chefs großer Konzerne Schwierigkeiten, ausreichenden Versicherungsschutz zu bekommen. Und Mittelständler müssen sich fünf oder sechs Versicherer für ihre Deckung suchen, anstatt zwei oder drei. Dabei sei „das Streitpotenzial in der D&O-Versicherung ohnehin wegen der vielen involvierten Parteien enorm hoch“, sagt Mark Wilhelm, Fachanwalt für Versicherungsrecht. [...]
Eigentlich benötigen Unternehmen D&O-Policen aktuell mehr denn je. „Deutschland hat sich von einem sehr zahmen Markt zu einem der herausforderndsten D&O-Märkte weltweit entwickelt“, sagt Alexander Mahnke, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) und im Hauptberuf Versicherungschef bei Siemens. Das liege vor allem an immer neuen Regulierungen und Gesetzen. Und die Lage könnte sich noch deutlich verschärfen, wenn 2023 das Lieferkettengesetz in Kraft tritt. „Das Gesetz birgt grenzenlose Haftungsrisiken“, warnt Anwalt Wilhelm. [...]
Den vollständigen Beitrag aus der FAZ vom 18. September 2021 mit allen Zitaten finden Sie online unter www.faz.net (Premium-Zugang erforderlich)
"Das Lieferkettengesetz führt zu einer uferlosen Managerhaftung"
Das ab 2023 geltende Lieferkettengesetz wird die Lage in der von Ausschlüssen, massiven Preiserhöhungen und Kapazitätseinschränkungen geprägten D&O-Versicherung weiter verschärfen. Das sagte Rechtsanwalt Mark Wilhelm von der auf Versicherungsrecht spezialisierten Düsseldorfer Kanzlei Wilhelm Rechtsanwälte am Donnerstag auf dem GVNW-Symposium, das in diesem Jahr erneut digital stattfand. „Dadurch entstehen kaum noch kalkulierbare Risiken, weil die Schadenpotenziale gar nicht klar umrissen werden können.“ [...]
Den vollständigen Beitrag lesen Sie auf www.versicherungsmonitor.de (Abo erforderlich)
"Für eine Berufung gibt es eigentlich keinen Spielraum“ - LG Kleve urteilt in Unimicron-Prozess zum Sachverständigenverfahren
[...] Der daraufhin von Unimicron angestrengten Klage gab das LG Kleve statt: „Die Feststellungen der Sachverständigen binden grundsätzlich die Beklagten“, so die Richter. Es obliege nicht dem Versicherungsnehmer, die Richtigkeit der gutachterlichen Feststellungen zu beweisen. „Nach der Konzeption des § 15 AFB (vgl. auch § 84 VVG) hat derjenige die fehlende Bindungswirkung zu beweisen, der sich auf diese beruft.“ Ein Urkundenverfahren, welches Unimicron eingeleitet hatte, sei unter diesen Voraussetzungen zulässig.
Auch hindere die Führungsklausel des Versicherungsvertrags den Versicherungsnehmer nicht daran, direkt gegen Mitversicherer innerhalb eines Konsortiums einen Prozess zu führen, wenn der führende Versicherer anstandslos regulierte, urteilt das LG Kleve. „Wir freuen uns, dass das Gericht alle offenen Fragen so klar adressiert hat“, sagte Rechtanwalt Mark Wilhelm. Die Versicherer dürften seiner Ansicht nach keine großen Erfolgschancen haben, sollten sie in Berufung gehen. „Dafür gibt es eigentlich keinen Spielraum“, sagte er dem Versicherungsmonitor. [...]
Der vollständige Bericht ist abrufbar unter www.versicherungsmonitor.de (kostenpflichtiges Abo erforderlich).
Wie weit reicht die Steuerpflicht bei der Versicherung internationaler Risiken? – GDV-Papier wirft Fragen auf
Ein Positionspapier des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) will in umstrittenen Fragen zur Reform des Versicherungssteuergesetzes (VersStG) Klarheit schaffen, wirft seinerseits aber Fragen auf. Nabil Al-Azki bewertet die kritischen Fragen zur Steuerpflicht der grenzüberschreitenden Versicherung von Unternehmensrisiken vor dem Hintergrund neuer Veröffentlichungen.
Der vollständige Beitrag findet sich untenstehend sowie hier zum Download.
Praxis-Leitfaden: Hochwasser und Versicherungsschutz
Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 stehen viele Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz. Versicherungsschutz kann die Probleme lindern. Aber wer kann auf Hilfe durch den Versicherer hoffen und welche Leistungen dürfen Versicherte jetzt erwarten? Wir geben einen ersten Überblick in unserem Praxis-Leitfaden "Hochwasser und Versicherungsschutz".
Datenschutz-Grundverordnung: Einblick in die Akten des Versicherers
Mal wieder ein Fall für zwei: Versicherer müssen alle gespeicherten personenbezogenen Daten auf Verlangen herausgeben. Das Auskunftsrecht des Versicherten ist weitreichend, entschied jetzt der BGH, wie Jem Schyma und Malte Krohn in ihrer Focus Money-Kolumne berichten.
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