„Der Umgang der Versicherer mit den Versicherungsnehmern ist tendenziell ruppiger geworden"

Mittwoch, Dezember 2, 2020 Presseberichte

Versicherungswirtschaft Heute und das Versicherungsjournal berichten über den Vortrag von Dr. Mark Wilhelm auf dem digitalen MCC-Kongress Schadenmanagement 2020.

[...] Für Wilhelm hat die Branche den “Gegenwind massiv unterschätzt”. Er geht davon aus, dass die Reputationsschäden für die Assekuranz langfristige Folgen haben wird. “Hat es sich gelohnt?”, so der Anwalt. Mit dem 15-Prozent-Kompromiss sind seiner Meinung nach zwei bis vier Milliarden eingespart worden. Der Argumentation der Einzelverfügung will er nicht folgen, sondern sieht das “Hauptargument in den Listen”, die mit und ohne Öffnungsklauseln, statisch und dynamisch ein durchschnittlicher Versicherungsnehmer verstehen müsse. Er rechnet damit, dass der Bundesgerichtshof am Ende über alle Listenvarianten entscheidet und die Aufzählungen für schwer verständlich hält.

Zudem berichtete er, dass verschiedene Mandanten beim Aufkommen der Pandemie im Januar und Februar in China positive Aussagen zu ihrer Deckung von ihren Versicherungsvermittler erhalten hätten “Trotzdem sind sie später abgelehnt worden”, so Wilhelm. Bis Anfang März habe die Branche noch mit der BVS geworben. Einzelne Gesellschaften hätten ihre Werbeaussagen nun sogar versucht, im Internet zu löschen. „Der Umgang der Versicherer mit den Versicherungsnehmern ist tendenziell ruppiger geworden – und mit den Kleinen scheint es ruppiger zu sein als in der Industrieversicherung.“ Es finde eine Nicht-Kommunikation statt, weil es “nur Serienbriefe mit Verklag’ mich oder nimm die 15 Prozent” gebe. [...]

Den vollständigen Bericht finden Sie unter versicherungswirtschaft-heute.de bzw. versicherungsjournal.de

 

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